Amerkanisierung in Europa

Was haltet ihr davon, dass der Lebensstil in Europa immer mehr den Amerikanischen angepasst wird? Das die Esskultur immer mehr verloren gehen und viele Leute täglich in Fast Food Restaurants essen und auf Gerichte, die schon seit Jahrhunderten bei uns zubereitet werden, verzichten bzw. sie nicht kennen.

Ich finde es nicht wirklich gut; ich bin ein Freund von einer offeneren Gesellschaft, aber gewisse Eigenheiten sollte sich jede Kultur bewahren und nicht von "Kulturen" aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten zerstören lassen.

MFG

Hey du, du klaust mir mein Wettebewerbsthema hihi...
Naja, ich finds lächerlich, wie man krampfhaft versucht "cool" zu wirken und deswegen Anglizismen verwendet..
Außerdem ist es höchst fragwürdig, wieso der ganze Esskult/die Traditionen usw unsere Kultur auch so stark beeinflussen

ich weiß zwar nicht was, aber irgendwas muss Amerika schon an sich haben,
wenns so begeistern kann..

Es ist die Ideologie des freien Landes... Und irgendwie hat Amerkia etwas ganz eigenes, aber irgendwo hat das Europa auch....

jop,
das Land der unbegrenzten Möglichkeiten... :S

Glauben jedenfalls die Pro Amerikanisten. Aber es gibt selten eine so prüde Gesellschaft....

ich habe gerade einen bericht über ein hofbräu haus in las vegas gesehen, mit weissbier und weisswürsten, und da hat sich keiner aufgeregt.
persönlich finde ich es kein problem, dass "unsere kultur" immer mehr verschwindet. im gegenteil, sie verschwindet nicht, sie wächst. wenn es in zukunft zu unsere kultur gehören soll, dass man im mcdonalds chickenbörga isst, dann ist das von den trägern der kultur, vlt. nicht von der mehrheit, aber von den meisten, akzeptiert.
wie gesagt, persönlich glaube ich, sollte man schon versuchen, gewisse, für einen selbst wichtige aspekte der eigenen kultur pflegen, aber sich auch nicht für anderes verschliessen

aber wieso sollte z.Bsp immer mehr Deutsche Wörter durch englische Ausdrüche austauschen?

Es macht aber einen Unterschied ob man sich vor einer anderen Kultur verschließt oder diese annimmt. Ich persönlich bin dafür das es eine Vermischung aller Kulturen gibt, wo jeder bestimmen kann welcher er nachgeht, aber nicht die Aufzwingung einer Burgerkultur oder ähnliches.

Knuff schrieb:

aber wieso sollte z.Bsp immer mehr Deutsche Wörter durch englische Ausdrüche austauschen?

beim status von englisch als "weltsprache" lässt sich dass auf dauer kaum vermeiden. wieso jetzt die junge generation, und damit wir anglizismen verwenden kann ich nicht sagen, wahrscheinlich ist es "cool" ...

Hmm... Ja aber wenn sollte man Englisch sprechen wie es ist und nicht irgendwelche Deutsch-Englischen Mischmasch Sachen^^

sag das einer generation ... man kann jemanden viel verbieten, aber die sprache ist eigentlich eine sehr intime sache, die jedem selbst überlassen sein sollte.

ach come on,
englisch is eh horney..
abgespacte sprache, dude..

wems gefällt, ok

auf dauer würde ich mich so nicht unterhalte

wem sagst du das.
natürlich ist sprache etwas, dass jeder für sich selbst entscheiden sollte, ich finds nur lächerlich seine Muttersprache aufzugeben um cooler zu sein.. fragwürdiger Trend..
und dieses lächerliche Denglisch is sowieso nur noch nervig, vor allem wenn jetzt z.Bsp Artikel in Läden auch englisch bzw denglisch ausgezeichnet werden.. das gleiche mit Zeitschriften..

Zitat :

Ja aber wenn sollte man Englisch sprechen wie es ist und nicht irgendwelche Deutsch-Englischen Mischmasch Sachen

Warum sollte ich Englische Begriffe nicht eindeutschen? Ich verstehe das Problem nicht ganz. Wer es machen will, soll es bitte machen, wer nicht, der soll es lassen.
Aber wenn jemand so reden will, soll man ihn bitte so reden lassen...

Zitat :

ich finds nur lächerlich seine Muttersprache aufzugeben um cooler zu sein.. fragwürdiger Trend..

Die Frage ist psychologisch zu sehen. Man identifiziert sich mit einer Sprache, einem Kulturkreis und meinetwegen mit einem Land und findet es für sich adoptierbar. Wenn ich eine Sache für mich gut finde, kann ich doch auch ihre Eigenheiten oder ihre Sprache annehmen, um mich zugehörig zu fühlen, oder nicht?



Ich denke nicht, dass wir so ein großes Problem der Amerikanisierung in Europa haben. Wenn wir es als Problem abstempeln würden, würde niemand McDonalds gehen, würde niemand Amerikanische Action Filme ansehen und so weiter. Wir beginnen Halloween zu feiern und dennoch sagen alle: "Der Brauch soll doch in Amerika bleiben."
Naja, was soll man denn dagegen tun? Wer es nicht feiert, soll es lassen, der Rest soll es bitte feiern, deshalb wird das ganze nicht "amerikanisiert".
Im zweiten Weltkrieg wurde "arisiert", um es drastisch auszudrücken.

Was wir hier haben ist Neid, Identifikation und der Wunsch nach der Freiheit des Amerikanischen Ideals, das eben dann kopiert wird...

Hasinauer schrieb:

Wir beginnen Halloween zu feiern und dennoch sagen alle: "Der Brauch soll doch in Amerika bleiben."

halloween ist doch aus irland ?

jap, in diesen aspekt, dass hier auch ein bisschen neid herrscht, stimme ich dir vollommen zu

Zitat :

halloween ist doch aus irland ?

Natürlich, dennoch kennen wir Halloween aus AMERIKA!
Dort laufen die Kinder für Süße Sachen umher.
Wenn bei uns jemand Halloween feiern würde, wir in Irland, würde jeder sagen, aus Irland...

Wir feiern es aber wie in Amerika...

Also ich kann es nur für mich persönlich sagen, aber ich bin wie Mao irgendwo Verfechter eines geschlossen Europas und die Kultur ist anders. Ja, wir feiern Halloween, aber auch nur weil wir permanent mit Halloween konfrontiert werde. Überall Parties und dazu wird überall alles dekoriert.

Die Frage ist, wissen manche Kinder in 10-20 Jahren überhaupt noch das Halloween nicht aus Europa kommt? Warscheinlich nicht, denn wer schon von klein auf damit in Kontakt kommt wird es als normal auffassen und das gilt für alles das von anderen Kulturen zu uns kommt.

MFG